Furcht und Elend des Dritten Reiches
Der Autor: Bertolt Brecht
Bertolt Brecht wurde am 10.Februar 1898 in Augsburg geboren.
Der deutsche Schriftsteller und Regisseur lebte seit 1924 in Berlin und emigrierte 1933 u.a. in die Schweiz, UdSSR und USA.
1948 kehrte er nach Ost-Berlin zurück, wo er zusammen mit seiner Frau, der Schauspielerin Helene Weigel, das "Berliner Ensemble" gründete.
Brecht gehört als teils realistischer, teils satirisch-grotesker Erzähler, Lyriker, Balladen- und Moritatendichter,
vor allem aber als Theatertheoretiker und genialer Dramatiker zu den bedeutendsten, vielseitigsten und einflussreichsten Autoren des 20.Jahrhunderts.
Sein Werk entwickelte sich vom rauschhaft bejahten Nihilismus und Individualismus zum Glauben ans Kollektiv und zur strengen Disziplin der Lehrstücke,
um endlich in den Meisterdramen des Exils die Gegensätze in dichterisch vollendeter Synthese zu versöhnen.
Der Zwiespalt zwischen menschlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit, Glücksverlangen des einzelnen
und Notwendigkeit des Opfers ist das Grundproblem bei Brecht.
Die 1948 verfasste "Kleine Organon für das Theater" bildet das wesentliche Werk seiner Theorie des epischen Theaters.
Zu Brechts dramatischen Hauptwerken zählen u.a.: "Baal" (1918), "Die Dreigroschenoper" (1928),
"Leben des Galilei" (1938), "Mutter Courage und ihre Kinder" (1939), "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (1940) und "Der kaukasische Kreidekreis" (1945).
Bertolt Brecht starb am 14. August 1956 in Berlin.
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